die Fähre legt fahrplanmäßig um 7:30 Uhr in Hirtshals an. Draußen am Terminal wartet eine Reihe Taxis auf Fahrgäste. Ich gehe zum ersten und frage nach einer Fahrt zum Campingplatz. Der Fahrer fragt ob ich reserviert hätte. Ich sage nein und er hebt nur bedauernd die Schultern. Beim 2.und 3. Taxi das selbe Spiel. Beim vierten Taxi sage ich ja und er bittet mich einzusteigen und los geht’s zum Campingplatz. An der Rezeption wundert man sich dass ich schon da bin. Sie hatten erst ende September mit mir gerechnet. Ich erzähle ihnen kurz von meinem Dilemma und dann nehm ich mein Rad, packe den Inhalt des Rucksacks soweit ich die Sachen brauche in die Fahrradtaschen um. Den Rucksack und andere Sachen die ich nicht benötige kommen in den Karton und bringe diesen zur Post, wo er für saftiges Porto nach Hause geschickt wird. Bis Mittag ist alles erledigt. Leider gibt’s für mich keinen Platz mehr auf dem Campingplatz, da Hochsaison und alles ausgebucht ist. Über Booking buche ich mir ein Zimmer in der Stadt. Es erweist sich als üble Absteige, total runtergekommen in einer nicht vertrauenserweckenden Umgebung. Das Loch wird als Ferienwohnung angeboten. Zum Glück ist das Zimmer groß genug, dass ich das Fahrrad mit reinnehmen kann. Sind ja bloß 2 Nächte denk ich mir und versuch es mir so gemütlich wie möglich zu machen. Am Sonntag breche ich sehr früh zum Fährterminal auf, setze nach Kristiansand über und warte dort auf das Schiff, das mich mitsamt Fahrrad nach Eemshaven in Holland bringt. Um 14 Uhr legt das Schiff an und wir warten bis die Verladung beginnt. Fahrräder dürfen als erstes an Bord und so kann ich es mir gleich in meiner Kabine bequem machen. Ich inspiziere das Schiff und finde eine recht nette Bar mit Lifemusik. 2 Musiker geben dort ihr bestes und die Getränke sind im Gegensatz zu norwegischen Fahren recht passabel. Abends esse ich in einem Restaunt mit Buffet und leg mich dann anschließend in die Koje und verschlafe die Überfahrt.
Traumpfade 